Absurde Migrationsdebatten und das Problem der toxischen Männlichkeit

 

Zu Gast ist Alev Doğan. Sie ist Chefreporterin bei The Pioneer und macht unter anderem den Podcast „Der 8. Tag“. Mit ihr spricht Thilo über die Debatte, die durch Angriffe auf Sicherheitskräfte in der Silvesternacht ausgelöst wurde.

In der Silvesternacht gibt es in Berlin und anderen deutschen Großstädten gezielte Angriffe mit Feuerwerkskörpern auf Sicherheitskräfte. Einige der Angreifer haben einen Migrationshintergrund. Die Debatte, die durch die Ereignisse losgetreten wird, kapselt sich jedoch schnell von den konkreten Vorkommnissen ab und wird zu einer Generaldebatte über Migrationsprobleme und Integrationsversäumnisse. Konservativ-liberale Milieus von FDP bis CDU nutzen die Böller-Debatte zur Stimmungsmache gegen Migranten. Der CDU-Abgeordnete De Vries bedient auf Twitter rassistische Narrative und schreibt zu den Vorfällen: „Wenn wir Krawalle in unseren Großstädten, Verachtung gegenüber dem Staat und Übergriffe gegen Polizisten und Feuerwehrleute wirklich bekämpfen wollen, müssen wir auch über die Rolle von Personen, Phänotypus: westasiatisch, dunklerer Hauttyp sprechen.“

Mit Alev Doğan spricht Thilo darüber, warum diese Debatte zum Teil so rassistisch geführt wird und warum es falsch ist, die Motiv für die Taten in bestimmten Kulturkreisen zu suchen. Außerdem sprechen die beiden darüber, warum der Begriff des Migranten vor allem in negativen Kontexten verwendet wird.

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